Langenhagen

Quartier Eichenpark

Potentialanalyse und Konzeptentwicklung

 

HANKUNFT | Denstorf Lageplan Wohnen am Wasserkamp

Naturnahes städtisches Wohnen

Im Jahre 2014 hat die Stadt Langenhagen ein öffentliches Bieterverfahren für ein ca. 9.700 m² großes Areal an der Walsroder Straße ausgeschrieben. Das Grundstück grenzt unmittelbar an den Eichenpark und wird im Osten und Süden von alten Baumbeständen gesäumt.

Als Nutzungsschwerpunkte hat die Ausschreibung die Themen „Wohnen für Jung und Alt“, „Gewerbe“ und „Dienstleistungen“ formuliert. Hierbei sollte der Schwerpunkt für den Bereich Wohnen entwickelt werden.

Im Dezember 2010 hatte die Stadt Langenhagen ein Klimaschutz-Aktionsprogramm beschlossen. Ziel dieses Programms war es, den CO²-Ausstoß bis 2020 um 40 % zu senken. Daher wurde eine Anbindung des neuen Quartiers an das bestehende Blockheizkraftwerk ausdrücklich begrüßt.

Projektcharakteristika

9.700 m²

81 Wohneinheiten

Jung und Alt

HANKUNFT | ICON Regenwassermanagermanagement

Zentrale Wärmeversorgung

Das Konzept

 

Wohnen für Jung und Alt

Mit unserem Entwurf haben wir ein Wohnquartier mit acht Häusern und insgesamt 81 Wohneinheiten geplant. Die acht Baukörper reihen sich versetzt entlang der Walsroder Straße als urbaner Saum und bilden so eine durchlässige Bebauungskante. Der Naturraum Eichenpark, der sich auf der Rückseite der Gebäude anschließt, wirkt so bis in den Straßenraum hinein.

Zwischen den Häusern entstehen Innenhöfe, die die Struktur der Walsroder Straße auf für die Bewohner überschaubare Maßstäbe herunterbrechen. Gleichzeitig schaffen sie die Eingangszonen zu den Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss. Hier entstehen nachbarschaftliche Aufenthaltsbereiche, die als Treffpunkte des täglichen Lebens einladen, zu verweilen und sich zu unterhalten.

Der Entwurf sieht 2- und 4-Zimmer-Wohnungen sowie 3 Maisonette-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 52 m² und 140 m² vor. Die unterschiedlichen Wohnungsgrößen ermöglichen einen heterogenen Mietermix aus jungen Familien und Senioren. Balkone und Gärten an den Erdgeschosswohnungen erweitern die Wohnungen um private Außenflächen.  

Ökologie und Nachhaltigkeit

 

Autarke Wärme- und Energieversorgung

 

Kompakte Niedrigenergiehäuser minimieren den ökologischen Fußabdruck des entworfenen Quartiers. Alle Gebäude der Wohnanlage sind im KfW 55 Standard geplant. 1.200 m² Dachfläche sollen mit Photovoltaik- und Solarmodulen ausgestattet werden und ermöglichen eine größtenteils autarke Energieversorgung mit Strom. Die notwendige Energie für Heizung und Warmwasser liefert das Nahwärmenetz der Energie-Projektgesellschaft Langenhagen.

Die gestaffelte Lage der einzelnen Gebäude versorgt alle Wohnungen großzügig mit Tageslicht, selbst in den unteren Geschossen. Bodentiefe Verglasung ermöglicht hohe solare Gewinne für die Innenräume. Für sommerlichen Wärmeschutz sorgt Baumbestand rund um die Anlage.

Klimaschutz durch gewachsenen Baumbestand und großzügige Versickerungsflächen

Alle Wohnungen sind über einen zentralen Erschließungskern barrierefrei zu erreichen. Der ruhende Verkehr wird in einer Tiefgarage untergebracht, um die Flächen frei von PKW zu halten. 70 PKW-Parkplätze, Fahrradabstellplätze und Mieterkeller sind in der Tiefgarage, bzw. im Untergeschoss eingeplant.

Die Wegeführung der Außenflächen berücksichtigt den gewachsenen Baumbestand. Gleichzeitig hält sie Abstand zu den Wohnhäusern, um den Bewohnern ausreichend Privatsphäre zu gewährleisten. Das Oberflächenwasser der gepflasterten Wege versickert direkt in den angrenzenden Vegetationsflächen. Die Erdgeschoss-Wohnungen verfügen über Gartenparzellen mit Terrassen. Niedrige Hecken schützen den privaten Bereich und geben doch den Blick in die Anlage frei für die Bewohner.